„Tanz kann Menschen verbinden“
Zum heutigen Aktionstag am Brandenburger Tor: Ein Interview mit Michael Freundt, Geschäftsführer des Dachverband Tanz
„Anstatt die Frage nach »Systemrelevanz« der Kultureinrichtungen zu stellen, sollten wir uns vor Augen rufen, dass sich Kultur dadurch auszeichnet, dass sie eben kein kleiner Teil eines funktionalen Systems ist - sie ist viel mehr als das,“ betonen Staatsballett Hannover, TANZtheater INTERNATIONAL, Tanztheater des Staatstheaters Braunschweig, Ballettcompagnie Oldenburg, Ballett Gesellschaft Hannover, Landerer & Company, und Eisfabrik / Commedia Futura in ihrer ausführlichen Petition und verweisen damit auf den hohen kulturellen Stellenwert von Tanz, der in der momentanen Corona-Politik nicht genügend berücksichtig werde.
Es geht den Tanzschaffenden in Niedersachsen nicht um wirtschaftliche Belange, sondern um die grundsätzliche Möglichkeit ihren Beruf ausüben zu können. Die geltenden Hygienemaßnahmen ermöglichen weder ein adäquates Training noch Aufführungen. Deutlich weisen die Unterzeichner*innen auf die Diskrepanz zwischen den Regelungen für den Laien- und Freizeitbereich und den deutlich strengeren Auflagen für professionell arbeitende Kompanien hin. Tanz als Kunstform zu ermöglichen, gerade in einer Zeit, in der sich die Gesellschaft neu sortieren und ausrichten muss, ist Hauptanliegen der niedersächsischen Tanzszene. Ein Anliegen, mit dem sie sicher auch den Tanzschaffenden anderer Bundesländer aus dem Herzen sprechen.
Den gesamten Petitionstext finden Sie hier.
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