Disziplinierte Interdisziplinarität
Auftakt der Pina Bausch Professur mit ihrer ersten Inhaberin, Marina Abramović, an der Folkwang Universität der Künste
Vom 25. Oktober 2024 bis 16. Februar 2025 im Kunsthaus Zürich
Marina Abramović zählt zu den einflussreichsten und berühmtesten Künstlerinnen unserer Zeit. Seit Jahrzehnten erörtern ihre Kunst-Performances körperliche und geistige Grenzen auf unverkennbare Weise. Das Kunsthaus Zürich ehrt ihre Arbeit nun mit der ersten Retrospektive in der Schweiz, von Ende Oktober 2024 bis Mitte Februar 2025.
In einer Kampagne rund um die Ausstellung werden Kunstfans aus aller Welt dazu aufgerufen, die Kunstwerke des Weltstars Marina Abramović im übertragenen Sinn zu „klauen“. Tutorials für drei von Abramovićs bekanntesten Performances sollen das Plagiieren unter Gutheißung der Künstlerin sogar noch zusätzlich erleichtern.
Da die meisten Performances vor allem von ihrer Sichtbarkeit abhängig sind, werden die User dazu aufgerufen, sich bei ihrer eigenen Interpretation der Performances zu filmen und diese öffentlich zu posten mit dem Hashtag #StealMarinasArtwork. So werden Marina Abramovićs Arbeiten, ganz im Sinne der Retrospektive, um einen bislang ungesehenen Blickwinkel erweitert. Eine eigene Landingpage dient dabei als Kampagnen-Hub mit allen relevanten Informationen.
Die authentischsten und überzeugendsten Performance-Diebstähle kommen in die offizielle Selektion des Kunsthauses – und haben die Chance auf ein exklusives und signiertes Porträt von Abramović, geschossen vom Schweizer Starfotograf Michel Comte.
Die Idee der provokativen Kampagne ist es, selbst zu einer Art interaktiver, kollektiver Kunstperformance zu werden, die kontroverse Themen wie geistige Eigentumsrechte und den öffentlichen Zugang zu Kunst adressiert. Und im Einklang mit Abramovićs Lebenswerk werden damit wohl mehr Fragen gestellt als Antworten darauf geliefert.
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