Ort der Tränen

"Lachrimae mundi" von Daniel Goldin im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen Münster

Münster, 25/11/2000

Der Blick zerfließt, die Augen schwimmen, eine Träne zittert am Wimpernrand, löst sich und perlt die Wange hinab. Schnitt. Auch wenn man sie tausendmal gesehen hat, verfehlt diese erste Träne nie ihre Wirkung; schmerzlich schön und lustvoll, sorgt sie für gesteigertes Empfinden und Mitgefühl – nicht zuletzt mit sich selbst. So erhebt sie und fördert den Selbstgenuß: „To see, to hear, to touch, to kiss, to die / With thee again in sweetest sympathy.“ Die Träne der Liebenden als Ikone der Trauer an der Welt – dass für die Trauer in der Welt andere fließen, wußte John Dowland

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