Anarchische Formenjagd

Sasha Waltz’ fruchtbare Begegnung mit dem musikalischen Universum von Wolfgang Rihm

Berlin, 26/11/2008

Am Anfang stehen zwei Violinen. Hektisch, dissonant hüpfen die Klänge durch den Raum, scheinen einander zu jagen, auf der Suche nach einer Form. Zwei Tänzerinnen stehen auf, reagieren mit neurotisch anmutenden Gesten – abgespreizte Finger, Kopfnicken, zuckende Arme – auf den Parforceritt der Instrumente. Wolfgang Rihms „Jagden und Formen” ist eine Ausnahmeerscheinung in der zeitgenössischen Musik. Zwölf Jahre lang hat der Komponist an dem nur 50-minütigen Werk gearbeitet, in dem sich in organischen Wucherungen Elementarkräfte auftürmen und Soloinstrumente ein schier

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