„Dança Doente“ von Marcelo Evelin.

„Dança Doente“ von Marcelo Evelin.

Destabilisierte Körper in einer abgedunkelten Welt

Der brasilianische Choreograf Marcelo Evelin & Demolition Inc. mit „Dança Doente“ bei Tanz im August

Marcelo Evelin, der selbst mit den anderen neun PerformerInnen auf der Bühne steht, sucht in "Dança Doente" (Kranker Tanz) nach Bewegungen, die ansteckend sind und zugleich eine Vorahnung des Todes mit sich bringen.

Berlin, 02/09/2017

Man verfolgt die leisen Regungen der TänzerInnen am Bühnenrand des abgedunkelten Raumes. Wie die Zuckungen eines Schlafenden, eines Komatösen wachsen sie langsam zu krampfenden Bewegungen an, die die Grenzen aller Gelenke bis aufs Äußerste herausfordern und erst zum Ende des Stückes ein wenig Entspannung erfahren. Die Arme heben sich über den Kopf, mit abgewinkelten Händen balancieren die TänzerInnen auf ihren Fußballen und machen einen motorisch-wackeligen Eindruck. Die Augen halten sie geschlossen wie in Trance. Oder man sieht nur das Weiße der Augen, einem epileptischen Anfall gleich.

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