Ein Wiener Wochenende der Gegensätze
„The moon wears a white shirt“ mit dem Staatsballett in der Volksoper / „One Song“ von Miet Warlop beim Festival Wien Modern im Tanzquartier
Er war eine der Modern Dance-Ikonen des 20. Jahrhunderts. Paul Taylor ist im Alter von 88 Jahren in New York an einem Nierenversagen gestorben. Der 1930 in Pennsylvania geborene und in Washington aufgewachsene Choreograf schloss sich nach einer Tanzausbildung an der New Yorker Julliard School (und Ausflügen in die Malerei) 1955 der Martha Graham Company an. Außerdem war er 1959 als Gastkünstler am New York City Ballet auf Einladung George Balanchine tätig.
Daneben hatte er bereits 1954 seine eigene Kompanie, die bis heute aktive Paul Taylor Dance Company, gegründet. Mit dieser experimentierte er - zunächst im Geist der New Yorker Judson Dance Bewegungen dieser Jahre - mit Spielarten des Postmodern Dance und schuf mehrere konzeptuelle Werke wie Duet (1957). Enge Zusammenarbeit pflegte er neben Modern Dance-Pionieren wie Doris Humphrey oder José Limón auch mit bildenden Künstlern, etwa mit Robert Rauschenberg, Alex Katz oder Ellsworth Kelly. Mit seiner künstlerischen Arbeit zählte er zu der dritten Generation des amerikanischen Modern Dance.
Zu den bekanntesten Werken zählen Aureole (1962), Esplanade (1975), Sunset (1983) und zuletzt Beloved Renegade (2008). 50 seiner Arbeiten sind mit Labanotation dokumentiert.
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