Verträumte Lebendigkeit
Sharon Eyals „Saaba“ und „Minus 16“ von Ohad Naharin beim Staatsballett Berlin
Auftakt für eine neue Ära des Staatsballetts Berlin unter der Intendanz von Johannes Öhman. Das Interesse der Presse riesig, so viele KollegInnen habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die beiden modernen Stücke sehr unterschiedlich. „Your Passion is Pure Joy to Me“ von Stijn Celis für sieben TänzerInnen ist ein rasend schnelles Stück, bei dem sich das Bühnengeschehen von einen zum nächsten Moment ändert. Kurze Solos, Duos, dann wieder die ganze Gruppe. Sportlich zum Fotografieren. „Half Life“ von Sharon Eyal und Gai Behar dagegen beginnt mit einer Tänzerin und einem Tänzer und einer sich langsam steigernden Musik. Ganz allmählich betreten die restlichen 10 TänzerInnen zusammen die Bühne. Die ganze Gruppe bleibt bis zum Ende gemeinsam auf der Bühne, meist eng zusammen stehend und manchmal über die gesamte Bühne in einer Reihe verteilt. Zu der stampfenden Musik, gleichförmige minimale Bewegungen der ganzen Gruppe. Bei der Durchsicht meiner Fotos bin ich fasziniert von der Vielfalt der Bewegungsmuster dieser Gruppenchoreografie. Selbst bei der Generalprobe gab es für diesen Nachmittag rasenden Beifall. Der Auftakt hat sich mit diesen beiden Arbeiten gelohnt.
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