Steve Paxton (1939-2024)

Steve Paxton (1939-2024)

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Zum Tod von Steve Paxton (1939-2024)

Er gilt als einer der Erfinder der Kontaktimprovisation. Vergangene Woche ist Steve Paxton gestorben.

Die New York Times ernannte ihn für seine Leistungen zu einem Buddha des amerikanischen Tanzes und die Kontaktimprovisation ist sicher sein größtes Vermächtnis. Steve Paxton begründete die Technik zusammen mit anderen Tänzer*innen ab 1972 in New York und mitbegründete auch das Journal Contact Quaterly. Eigentlich begann der 1939 in Phoenix, Arizona geborene Paxton mit einer Ausbildung in Gymnastik, allerdings wechselte er bereits 1958 in den zeitgenössischen Tanz, wo er in der Folge mit José Limon und Merce Cunningham arbeitete.

Über Robert Dunn kam er mit den Ideen von John Cage in Kontakt und gründete 1962 mit Dunn das Judson Dance Theater in New York. Etwa gleichzeitig begann seine Beschäftigung mit dem Aikido. Zu dieser Zeit arbeitete er mit Yvonne Rainer, Trisha Brown, Robert Rauschenberg und Lucinda Childs zusammen. Ausgangspunkt für Paxton waren zu jener Zeit vor allem Alltagsbewegungen, etwa von Fußgänger*innen.

In den 1970ern folgte dann die Entwicklung der Kontaktimproviation, in der sich auch Elemente aus dem Jazz und Cages zufälligen Musikkonzepten finden lassen. Sie festigte Paxtons Ruf als experimentellen Tänzer und Visionär. Die Arbeit führte zur Sammlung „Material for the Spine“, die 2008 als digitale Publikation veröffentlicht wurde. Ihn verband zudem eine lange tänzerischer Freundschaft mit der Tänzerin Lisa Nelson.

Paxton wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zu den wichtigsten gehörte 2014 der Goldene Löwe der Venedig Biennale für sein Lebenswerk. Ein Jahr später wurde er in New York mit dem Bessie für sein Lebenswerk ausgezeichnet, nach dem er 1987 und 1995 bereits den regulären Bessie-Award gewonnen hatte.

Am 19. Februar 2024 ist der Tanzvisionär gestorben. Seine Ideen und Methoden sind heute fester Bestandteil tänzerischer Arbeit. Er lebte zuletzt bis zu seinem Tod in Vermont.


 


 

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