Ritterschlag

Er gilt als einer der prestigeträchtigsten und wichtigsten Orden Frankreichs, der 1802 von Napoleon Bonaparte ins Leben gerufene Orden der Ehrenlegion. Mit diesem werden in Frankreich herausragende Persönlichkeiten für ihre außergewöhnlichen Verdienste auf dem breiten Feld der Kunst, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ausgezeichnet. Dieses Jahr zählt die zeitgenössische Tänzerin zu den Geehrten. 

Mathilde Monnier war über zwei Jahrzehnte lang Leiterin des Centre chorégraphique national in Montpellier und leitete anschließend von 2013 bis 2020 das Centre national de la danse in Pantin. Darüber hinaus setzt sich Monnier seit den 1990er Jahren intensiv für soziale künstlerische Projekte ein; sie engagierte sich in Afrika und Montpellier für Projekte mit autistischen Menschen und erarbeitete einige vielbeachtete Tanzstücke zu dem wichtigen Thema mit betroffenen Künstler*innen. 

Monniers Arbeit wurde wiederholt mit wichtigen künstlerischen Auszeichnungen geehrt, darunter 1986 mit dem Preis des Kultusministeriums für ihre Choreografie Cru, 1999 mit dem Grand Prix national des arts du spectacle vivant und 2003 mit dem SACD Prix Chorégraphie. 

Längst machte sich die zeitgenössische Tänzerin über die französischen Landesgrenzen hinaus einen Namen und war sowohl bei der Internationalen Tanzbiennale DANCE 2023 in München als auch wiederholt beim ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival zu erleben; hier ist sie in diesem Jahr noch vor Start des Festivals in der österreichischen Landeshauptstadt erneut mit einer Arbeit, MUSIQUE – In the Spirit of Johann Strauss. The Missing Step, gemeinsam mit dem Dance On Ensemble zu Gast.