Miles Greenberg

Miles Greenberg - Portrait

Nomen est omen

Miles Greenberg übernimmt Pina Bausch Professur in Essen

An der Folkwang Universität der Künste in Essen setzt man auf illustre Gäste. Für das Sommersemester konnte ein international renommierter Performance-Künstler gewonnen werden.

Essen / Folkwang Universität der Künste , 19/03/2025

Zum Wintersemester 2022/23 hatte die Folkwang Universität der Künste gemeinsam mit der Pina Bausch Foundation die Pina Bausch Gastprofessur eingerichtet, benannt nach ihrer gleichnamigen weltberühmten Alumna. Den vielbeachteten Auftakt machte vor rund zwei Jahren Marina Abramović mit dem „Free Interdisciplinary Performance Lab“; die Künstlerin Laurie Anderson hätte die zweite Pina Bausch Professorin werden sollen, dazu kam es jedoch nicht. Die politisch kritisch angesehene Künstlerin hatte sich selbst dazu entschieden, den Posten am 1. April 2024 nicht anzutreten. 

Mit Greenberg konnte nun erneut ein international profilierter Künstler gewonnen werden, der 2023 in die Liste „30 Under 30“ in der Kategorie „Art & Style“ des Wirtschaftsmagazins Forbes aufgenommen worden war. Seine Arbeiten werden in Museen, Galerien und im Rahmen zahlreicher Kunstausstellungen wie der Biennale di Venezia gezeigt. Weitere wichtige künstlerische Stationen an der Schnittstelle von Performance Kunst und Bildender Kunst sind der Louvre (Paris, Frankreich), die Neue Nationalgalerie (Berlin, Deutschland), das New Museum (New York, USA), das Arsenal Contemporary Art (Toronto, Kanada), die PACE Gallery (New York, USA), die Salon 94 Gallery (New York, USA) und die Galleria Continua (Les Moulins, Kanada). Darüber hinaus wurden seine Arbeiten auf der Yokohama Triennale, Athen Biennale, BoCA Lissabon und Bangkok Art Biennale gezeigt. 

Zu seiner Berufung der Pina Bausch Professur äußert sich der Künstler folgendermaßen: „Es ist mir eine große Ehre, diese Carte Blanche zu erhalten, die es mir ermöglicht, gemeinsam mit den Studierenden der Folkwang Universität der Künste zu Ehren des Vermächtnisses von Pina Bausch zusammenzuarbeiten. Obwohl der Tanz nie meine Berufung war, hat Bauschs monumentales Werk meine Sicht auf die Kunst umfassend bereichert. Ihre Arbeit und ihr Geist gehen weit über ihr Medium hinaus, was nur sehr wenigen Künstler*innen gelingt.“

In Essen wird Greenberg in drei Arbeitsphasen mit rund 15 ausgewählten Studierenden aus allen Studienbereichen – Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft – interdisziplinär arbeiten und gemeinsam mit ihnen eigene individuelle Dauerperformances entwickeln. Definitiv ist der traditionsreichen Folkwang Universität mit Greenberg ein weiterer künstlerischer Trumpf gelungen, auf dessen künstlerisch-pädagogische Ergebnisse man gespannt sein darf. 

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