Kahlschlag in Leipzig?
Das Ende des Tanzpaktes bringt erste Opfer: Die Tanzplattform 4fT und die Sebastian Weber Dance Company stehen ohne Geld da.
Zwei weitere Förderrunden sind geplant
Nach all den Kürzungsbeschlüssen der letzten Wochen gibt es jetzt auch mal positive Meldungen aus dem Ressort der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Zwischen 2025 und 2030 sollen insgesamt 5,625 Mio. Euro für die Fortsetzung des Förderprogramms TANZPAKT Stadt-Land-Bund bereit gestellt werden. Damit wird die gemeinsame Initiative von Kommunen, Bundesländern und der BKM zur nachhaltigen künstlerischen und strukturellen Stärkung der Kunstform Tanz in Deutschland in zwei weiten Ausschreibungsrunden fortgesetzt.
Das 2017 aufgelegte Programm gilt als ein für alle Kunstsparten beispielhaftes Fördermodell für einen gelungenen Kulturföderalismus. Entwickelt in enger Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen ermöglicht TANZPAKT Stadt-Land-Bund langfristige Kooperationen und innovative Entwicklungskonzepte, von denen Tanzschaffende im gesamten Bundesgebiet profitieren, wie die aktuelle Evaluation zeigt. Das Programm richtet sich an Künstler*innen, Ensembles, Produktionsstrukturen sowie Netzwerke. Neben der mehrjährigen Förderung neuer Vorhaben wird es auch den Projekten der bisherigen Förderrunden ermöglicht, sich für die Weiterentwicklung ihrer Konzepte zu bewerben.
Informationsveranstaltung für Anfang 2025 geplant
Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über das Antragsportal von Bureau Ritter. Die Registrierung ist voraussichtlich ab Februar 2025 möglich. Der Antrag kann bis zum Bewerbungsschluss kontinuierlich bearbeitet werden. Eine bundesweite Infoveranstaltung zur TANZPAKT-Fortsetzung ist für Anfang 2025 geplant. Alle Informationen zum Ausschreibungsverfahren, zur Antragstellung sowie zu den Beratungsmöglichkeiten sind auf www.tanzpakt.de abrufbar.
TANZPAKT Stadt-Land-Bund wird gemeinsam von der gemeinnützigen Kulturorganisation Bureau Ritter (Förderfonds) und dem Dachverband Tanz Deutschland (kulturpolitischer Dialog) umgesetzt, beratend begleitet durch ein Kuratorium mit Vertreter*innen des Deutschen Städtetags, der Kulturministerkonferenz, des Bundes und der Tanzszene. Bureau Ritter und der Dachverband setzen sich im Rahmen der INITIATIVE TANZ auch für die dringend benötigte Aufstockung von TANZPAKT Stadt-Land -Bund ein, um Tanz insbesondere in strukturschwachen Regionen zu fördern und längerfristige und damit nachhaltigere Entwicklungen zu ermöglichen.
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