Tanzpakt wird fortgesetzt bis 2030
Zwei weitere Förderrunden sind geplant
Evaluation sieht in dem Förderprogramm einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Tanzszene
Mit TANZPAKT Stadt-Land-Bund unterstützen der Dachverband Tanz Deutschland und Bureau Ritter seit 2017 in gemeinsamer Trägerschaft Strukturen, Einzelkünstler*innen, Ensembles und Netzwerke für den Tanz. Nun wurde das Förderprogramm durch die Agentur Evalux evaluiert.
Die Evaluator*innen bescheinigen TANZPAKT Stadt-Land-Bund einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Tanzszene in Deutschland. Hervorgehoben werden die Flexibilität des Programms sowie das Engagement der Träger. Nach sieben Jahre nehmen Kommunen und Länder das Förderprogramm als postives Modellprogramm wahr. Seine Wirkung wird nicht nur durch die geförderten Künstler*innen sondern auch durch die mitfördernden Verwaltungen sowie auf politischer Ebene in den Kommunen und Bundesländern anerkannt. Alle bezeichnen die Grundelemente des Programms – Matchfunding, Dauer und Strukturförderung – als funktionierend, wegweisend und weiterhin von hoher Relevanz. Das Programm schafft Rahmenbedingungen, um nachhaltige Strukturen für den Tanz aufzubauen und langfristige Impulse zu setzen.
Die Autor*innen der Evaluation empfehlen für die Fortsetzung des Programms eine Anpassung der Fördersummen, sodass angemessene Bezahlung und Inflation berücksichtigt werden können. Die Trägerinstitutionen von TANZPAKT Stadt-Land-Bund setzen sich daher im Rahmen der INITIATIVE TANZ für eine Erhöhung der Bundesmittel für den Tanz ein. Immerhin gilt ja seit Februar eine Honoraruntergrenze für Projekte die zu mindestens 50 Prozent durch die die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert werden. Ob dies auch für alle TANZPAKT-Projekte zur Pflicht wird, daran wird sich dann auch die Ernsthaftigkeit aller Partner messen lassen.
TANZPAKT Stadt-Land-Bund unterstützte bisher in drei Ausschreibungsrunden deutschlandweit insgesamt 28 Vorhaben mit rund 8,2 Mio. Euro, die durch Mittel der ko-fördernden Kommunen und Länder sowie privater Geldgeber mit 11,6 Mio. Euro gematcht wurden. Für den Zeitraum 2025–2030 sind weitere Ausschreibungen vorgesehen.
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