Fo(e)rderungen
Deutscher Tanzpreis 2023 mit Barcamp in Essen
Ein Fotoblog von Ursula Kaufmann zu „Guintche“ bei der Ruhrtriennale
„Als Produktionsfotografin konnte ich das sensationelle Tanzsolo, begleitet von zwei außergewöhnlichen Schlagzeugern, in Bildern festhalten“, verleiht Ursula Kaufmann ihrer Begeisterung Ausdruck, nachdem sie die deutsche Erstaufführung von „Guintche“ während der Ruhrtriennale im PACT Zollverein begleiten konnte.
„Guintche“ bedeutet im kapverdischen Kreol, der Muttersprache der Tänzerin und Choreografin Marlene Monteiro Freitas vieles und vor allem Zwiespältiges: Das Wort steht für einen Vogel, eine Sexarbeiterin oder auch einfach eine Haltung. Mit dieser Vielschichtigkeit und Ambiguität spielt die Performerin gekonnt, und erweckt ein hybrides choreografisches Bild zum Leben, das sich dem betrachtenden Auge oder auch der Kameralinse als „grinsende Figur mit hervorquellenden Augen und herausgestreckter Zunge, mit verrückten Hüftschwüngen in Wrestlerkleidung oder als Tänzerin mit behandschuhten Händen“ präsentiert. Begleitet wird die Tänzerin von den zwei Schlagzeugern Henri „Cookie“ Lesguillier und Simon Lacouture.
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