Mit seiner Kamera kann Gert Weigelt auch mal einen Bodenbelag zum Solisten machen
Reisesplitter aus Berlin
Reisesplitter aus Stockholm
Eine Tanzlegende (Michail Baryschnikow), eine Muse (Ana Laguna), ein Tisch, der trennt und verbindet, und ein Teppich, auf dem man tanzen und unter dem man sich verbergen kann: das sind die Ingridienzien des neuen ca. 20-minütigen Stücks „Ställe“ („Ort/Stelle“) von Mats Ek (Musik: Fläskquartett).
Natürlich gilt die Hauptaufmerksamkeit in Stockholm ganz Baryschnikow. Auch wenn er keine Interviews geben mag, gibt es genügend, was die Zeitungen über ihn berichten können. Stockholm ist im Baryschnikow-Fieber! Mats Ek und Ana Laguna müssen sich diesmal (publizistisch) mit den hinteren Rängen zufrieden geben. Eigentlich bin ich nur zufällig in Stockholm zu Besuch, nehme aber dieses Ereignis dankbar als Geschenk entgegen. Während Ana Laguna, wie eh und je, souverän in der Interpretation der Ek'schen Körpersprache brilliert, scheint Michail Baryschnikow noch nicht so recht in dieser für ihn fremden Bewegungswelt angekommen zu sein, aber doch überträgt sich wie er sich (uneitel) bemüht, aus der Rolle der Legende in die dienende Rolle des Ek-Tänzers zu schlüpfen. „Ställe“ ist ein typisches Ek-Duo geworden. Erzählt in seinem genuinen Idiom und immer auch ein wenig rätselhaft. Drei Vorstellungen wird es von der Produktion im „Dansens Hus“ geben, am 27., 28. und 29. August. Danach reist „Ställe“ auf vier Vorstellungen nach Madrid.
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