Der Zauber der Weiblichkeit
Anne Juren und Annie Dorsen mit der Uraufführung „Magical“ beim ImPulsTanz-Festival
Schöne Momentaufnahmen fließen durch Elio Gervasis Stück „Seikes“, uraufgeführt am Sonntag bei ImPulsTanz im Wiener Schauspielhaus. Die Köpfe unter metallenen Lampenschirm-Helmen versteckt, kleben drei Tänzerinnen und zwei Tänzer an der schwarzen Hintergrundwand.
Langsam lösen sie sich und tapsen durch den Raum, der auch für die Zuschauer dunkel bleibt. Unter dem Panzerhelm, der umgedreht als Maske funktioniert, fühlen sich die Tänzer in ihrer Anonymität sicher. Kaum ist der Helm ab, flüchten sie wie überdimensionale Insekten in ein Kontinuum von schwirrenden Bewegungen. Dazu passendes, stereotypes Schwingen und Rauschen vermittelt die Musik von Lars Stigler.
Tags davor hatte Roderich Madl im Kasino am Schwarzenbergplatz Premiere. Madl zeigt einen Diskurs mit Silke „Silk“ Grabinger, einer Spezialistin für Breakdance und Streetstyle. Er versucht, das Phänomen einer offenen Tanzform mittels Projektionen, Texten, Tanz und Beatboxsound von „Massive Beats“ zu vermitteln. Die Choreografie ist auf das Talent Grabingers zugeschnitten. Ihr kurzer Tanzdialog mit den Musikern macht vergessen, dass Breakdance ohne öffentlichen Raum schwer zu erfassen ist.
Mit freundlicher Genehmigung des Kurier
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