Kunst der Verzauberung
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Johanna Richter schließt ihre Trilogie „Helden“ an der Schauburg/Theater der Jugend in München ab
Mutig! Das waren jetzt die achtzehn Schüler/innen – aus fünfzehn Ländern – der Münchner Mittelschule am Winthirplatz, die mitmachten in Johanna Richters Tanztheater „Heldentaten“, dem Abschluss ihrer „Helden“-Trilogie in der Münchner Schauburg/Theater der Jugend (TdJ).
Das lang eingespielte Duo Johanna Richter und Co-Choreograf Volker Michl versteht es mit den einfachsten Mitteln (die Ideen dazu muss man erst mal haben!), Nicht-Tänzer so effektvoll über die Bühne zu bewegen, dass tatsächlich eine Choreografie entsteht – und die Mitwirkenden auch noch gut aussehen. Das Raus-und-Rein in die Kulissen, die komplizierten Formationen im Raum, vor allem auch noch genau im Timing der Ethno-, Pop- und Jazz-Musiken, das erfordert höchste Konzentration und Disziplin. Und dafür kriegen die „Winthirs“ die Note Eins. Sie schieben ihre Flaschentragl-Hocker zu immer neuen Gruppierungen zusammen. Stapeln sie zu einem Turm hoch, um darauf eine Menschenpyramide zu bilden. In Reihen tanzen sie gegeneinander an: die Mädchen mit rhythmisch bewegten Arm- und Handbewegungen, die Buben mit vorwärts stampfenden Schritten. Ein regelrechtes Stampfballett hat Volker Michl für seine Mannen entworfen. Und während der ein oder andere auch seine Breakdance-Künste am Boden vorführt, zeigen die jungen Damen Begabung fürs jazzige Hüftschwingen.
„Heldentaten“: ein fröhlich machender Tanzabend, in dem junge „Fremde“ zu einem Freundesteam zusammengewachsen sind. Und zugleich, ermöglicht durch das TdJ, den Verein „mitSprache“ und Sponsoren, ein nachhaltiger Beitrag zur Integration.
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