Holger Zebu Kluth

Holger Zebu Kluth

Leitungswechsel in Essen

Holger Zebu Kluth ist neuer Rektor der Folkwang Universität

Zum 1. April tritt der ehemalige Rektor der Ernst Busch Schule und Gründungsmitglied der Berliner sophiensaele seinen Posten in Essen an. Das lässt auf neue Impulse hoffen.

Essen, 01/04/2025

Nach acht Jahren steht ein Leitungswechsel an der Essener Folkwang Universität der Künste – der zweitgrößten künstlerischen Hochschule der Bundesrepublik – an. Auf die Position von Prof. Dr. Andreas Jacob folgt der Dramaturg, Hochschul- und Kulturmanager Holger Zebu Kluth, der sowohl eng mit der staatlichen Kulturlandschaft Deutschlands als auch der Freien Szene vernetzt ist. Mitte der 1990er Jahre gründete er gemeinsam mit Freunden die Berliner sophiensaele, die eine der wichtigen Institutionen der Freien Szene der darstellenden Künste ist. Bald darauf wurde er Leiter der damaligen Zentralen Spielstätte der Freien Gruppen Berlins, dem Theater am Halleschen Ufer, das sich intensiv neuen Theaterformen, Performance und dem zeitgenössischen Tanz widmete. Mit der Gründung der TanzNacht Berlin schuf er gemeinsam mit der Tanzfabrik Berlin ein noch heute weithin bekanntes Schaufenster der stetig wachsenden Tanzszene Berlins. 

Mit Kluths weitreichender Expertise auf dem Gebiet Darstellende Kunst scheint ein Leitungswechsel in Essen vollzogen zu sein, der ganz im Sinne der interdisziplinären Ausrichtung der Hochschule aber auch ihrer besonderen Tradition auf dem Feld Tanz – durch die ehemaligen Leiter und weltberühmten Repräsentant*innen der Hochschule Kurt Jooss und Pina Bausch – steht. Der neue Leiter konstatiert: „Ich möchte mit allen Folkwängler*innen – Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden – in enger Zusammenarbeit stehen und mich dafür einsetzen, dass die Folkwang Universität der Künste fruchtbare Impulse geben kann in die Stadt, die Region sowie die nationale und internationale Kunstlandschaft.“ Darüber hinaus betont er deutlich, dass „Hochschulen nicht nur Bildungsstätten für Exzellenz“ sind, „sondern auch demokratische Orte des Lernens für alle Menschen“. 

Diese Orte braucht unsere Zeit mehr denn je – wir schauen gespannt auf die weiteren Entwicklungen in Essen. 

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