Verwundete Erde
„HAUNTED LANDSCAPES or the breathing out of earth” von Claudia Bosse als Erstaufführung im Tanzquartier Wien
Ein interessanter Link zwischen der US-Postmoderne und dem Tanz in England in den 70-er Jahren: Rosemary Butcher zeigt im Tanzquartier (bis 3.12.) den puristischen Abend „Woman and Memory“. Daran gefällt nicht nur die Rückbesinnung auf das Schaffen eines mehrteiligen Werks. Butcher beschränkt sich auch auf einen reduzierten Formenkanon, den sie zur Gänze ausschöpft. Zwei Soli, ein Film und eine Performance mit Film: Es geht um Versuche des Vorankommens, des Weitergehens trotz mancher Einschränkung. Die Tänzerin Elena Giannotti zirkuliert mit schleifender Bewegung um ein Lichtquadrat, wandelt später, kaum sichtbar einem Schatten gleich, auf schmalen Lichtstreifen. Nach der Phase des Tastens und Erspähens kulminiert der Abend in dem beeindruckenden Solo „Hidden Voices“. Giannotti bewegt sich in Schrittstellung vor und zurück, mit ihren aufklatschenden Fußsohlen der suggestiven Musik von Cathy Lane einen Kontrapunkt entgegensetzend.
Mit freundlicher Genehmigung des Kurier
Link: Tanzquartier Wien
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