„Tänzer wollen pfleglich behandelt werden“
Vladimir Malakhov über seine Wiener „Bajadere“ und seine nächsten Auftritte
Wenn Sterne zu viel glänzen: „Die Bajadere“ hat an der Staatsoper viel Charme eingebüßt
Mit illustren Gästen wartet das Ballett der Staatsoper für Vladimir Malakhovs „Die Bajadere“ auf. Viktoria Tereshkina, Yekaterina Osmolkina und Andrian Fadeyev vom St. Petersburger Mariinsky-Theater gastieren in Malakhovs Fassung von 1999. Doch das Märchen, das auf der Vorliebe für Exotismen im 19. Jahrhundert und der Choreographie von Marius Petipa beruht, hat viel Charme eingebüßt. In den statischen, auf Pantomime beruhenden Szenen wirken die Wiener Tänzer oft rat- und farblos. Souverän: Denys Cherevychko als Goldener Gott und Mihail Sosnovschi als Fakir.
Tänzer wie das Gasttrio aus St. Petersburg würden auch ohne die Glitzersteine strahlen, die ihre mitgebrachten Kostüme zieren. Ein Störfaktor, weil sie nicht mit Jordi Roigs Ausstattung korrespondieren, die zu den elegantesten des letzten Jahrzehnts zählt. Schlimmer noch: Sie entziehen der „Bajadere“ stellenweise den Sinn. Tänzerisch sind Osmolkina (Hamsatti), Fadeyev (Solor) und Tereshkina (Nikia) eine Klasse für sich.
Mit freundlicher Genehmigung des Kurier
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