Gundel Kilians Kalender über das Stuttgarter Ballett
Gundel Kilians Kalender über das Stuttgarter Ballett

Zwölf besondere Momente

Gundel Kilian hält Augenblicke mit dem Stuttgarter Ballett fest.

Proben im Ballettsaal haben immer eine besondere Atmosphäre – die Tänzer experimentieren noch mit Schritten, Haltung und Ausdruck, das ganze Stück ist erst im Werden.

Stuttgart, 04/12/2014

Proben im Ballettsaal haben immer eine besondere Atmosphäre – die Tänzer experimentieren noch mit Schritten, Haltung und Ausdruck, das ganze Stück ist erst im Werden. Oder sie lernen es neu kennen, finden wieder, was sie schon vor Längerem einmal verinnerlicht hatten.

Es sind diese besonderen Momente, die Gundel Kilian schon so viele Jahre im Ballettsaal der Württembergischen Staatstheater mit Tänzerinnen und Tänzern des Stuttgarter Balletts festhält. Augen-Blicke von besonderer Intensität, mit einer speziellen Magie – gerade weil sie nicht auf der Bühne stattfinden, weil sie ungeschminkt sind. Direkt. Und schwarz-weiß. Keine Farbe lenkt hier ab. Weshalb ich diesen Kalender auch 2015 wieder ganz besonders empfehlen kann.

Er zeigt heitere Szenen („Der Widerspenstigen Zähmung“, „Le Grand Pas de Deux“, „Brouillards“) ebenso wie innigliche („Giselle“, „Die Kameliendame“) und ganz aufeinander konzentrierte („Fratres“, „Little Monsters“, „Othello“), aber auch einen weit über die 180-Grad-Linie überdehnten Standspagat als artistisches Zauberstückchen aus „Fanfare LX“. Kurzum: Zwölf Kalenderblätter, die jeden Tag sehenswert sind.


Stuttgarter Ballett, „Ballettsaal“, Fotos von Gundel Kilian, Kunstverlag Weingarten, 45 x 34,5 cm, 19,99 Euro

 

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