Ungewollt
Was ist da los in Schwerin? Ein Kommentar von Thomas Schmidt zum Rauswurf von Xenia Wiest
Es war ein Rauswurf mit Knall, als Generalintendant Hans-Georg Wegner vor nicht mal einer Woche die Balletdirektorin des Staatstheaters Schwerin Xenia Wiest freigestellt hat. Ebenso prompt wurde nun die Nachfolge entschieden. Der bisherige Ballettmeister Jonathan Dos Santos wird die Aufgaben von Wiest übernommen und fungiert als kommissarischer Ballettdirektor und Ballettmeister gleichermaßen.
Der in Brasilien geborene Dos Santos hat als Tänzer in der Company von São José dos Campos (Brasilien), im Ballett des Theaters Nordhausen, dem Ballett Rossa an der Oper Halle und der Gauthier Dance Company in Stuttgart getanzt. Dabei hat er mit Choreograf:innen wie Hans van Manen, Hofesh Shechter, Mauro Bigonzetti, Nanine Linning, Marco Goecke, Itzik Galili, Cayetano Soto und Ohad Naharin zusammen gearbeitet.
Choreografisch war er unter anderem für das Ballett in Karlsruhe, das São Paulo Dance Company und die Gauthier Dance Company tätig. Für das Auftaktstück der nächsten Spielzeit „Four Seasons Recomposed (Die vier Jahreszeiten)“ zeichnet er für den Winter verantwortlich und wird sich so auch choreografisch in Schwerin vorstellen.
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