Xenia Wiest
Xenia Wiest

Xenia Wiest ist raus

Wegen untragbaren Verhaltens innerhalb des Theaterbetriebes muss die Choreografin aus Schwerin ab sofort ihren Posten verlassen

Eine Überraschung für die Tanzszene: Xenia Wiest hat in den vergangenen drei Spielzeiten als Künstlerin und Choreografin die Ballettsparte des Mecklenburgischen Staatstheaters geleitet. Als Ballettdirektorin hat sie nach Aussagen der Geschäftsführung in dieser Zeit mehrfach gegen Pflichten ihres Arbeitsvertrages und gegen für alle Mitarbeitende gültige Normen des Betriebsverfassungsgesetzes verstoßen.

Schwerin, 26/06/2024

Auf der Ballettdirektor*innenkonferenz am vergangenen Samstag in Greifswald wurde sie sehr vermisst. Sie hatte gerade mit Connexion #3 eine neue  Gala in Schwerin herausgebracht. Laut eines Statements der Geschäftsführung des Mecklenburgischen Staatstheaters hat Xenia Wiest hat in den vergangenen drei Spielzeiten als Choreografin die Ballettsparte des Mecklenburgischen Staatstheaters mit viel Erfolg beim Publikum geprägt. Dafür gebühre ihr der Respekt und die Wertschätzung, die diese Leistung verdient. Doch so erfolgreich Xenia Wiests Choreografien auf der Bühne sind, so untragbar sei ihr Verhalten innerhalb des Theaterbetriebes. Als eine der jüngsten Ballettdirektor*innen habe sie wohl mehrfach gegen Pflichten ihres Arbeitsvertrages und gegen für alle Mitarbeitende gültige Normen des Betriebsverfassungsgesetzes verstoßen, was eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Xenia Wiest und der Geschäftsführungdes Theaters unmöglich mache.

Deshalb ist Ballettdirektorin und Chefchoreografin Xenia Wiest am 25. Juni 2024 von ihrer Funktion als Leiterin der Company Ballett X Schwerin am Mecklenburgischen Staatstheater von der Geschäftsführung freigestellt und damit von ihren Aufgaben entbunden worden.

Generalintendant und Geschäftsführer Hans-Georg Wegner: „Ich bedauere diese Entwicklung sehr. Xenia Wiest hat hier in Schwerin ihre ersten, viel beachteten Schritte als Ballettdirektorin machen können, und dafür sind wir dankbar. Im Mittelpunkt steht jetzt die Company, für die wir einen Rahmen schaffen, damit für sie die künstlerische Arbeit zuverlässig weitergehen kann“.

Das für die laufende Spielzeit, aber vor allem für die kommende Saison geplante Programm der Ballettsparte behalte weiter seine Gültigkeit. Ebenso wird die Ballettkompanie dem Haus auch weiterhin erhalten bleiben. Für die kommende Saison wird eine interimistische Ballettleitung etabliert, die in Kürze bekannt gegeben wird. tanznetz wird berichten wie es im hohen Norden weitergeht.

 

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